Samstag, 25. Juli 2015

Camilles Cannelés Küchlein und ein Blick in die Vergangenheit...

Die Hochzeitsvorbereitungen machen mich auch ein wenig sentimental... ich wühle zur Zeit wieder in unseren alten Familienfotos rum und denke über so manches nach... Meine Großeltern waren einst auch mal so jung... ich halte Bilder in meinen Händen auf denen sie so alt sind, wie ich gerade bin... und nun bleiben uns von ihnen nur noch Fotos und all die liebevollen Erinnerungen von der gemeinsam verbrachten Zeit... * * * Meine geliebten Großmütter hätten mich mit Sicherheit sehr sehr gerne während der aktuellen Hochzeitsvorbereitungsphase regelmäßig und intensiv ausgefragt: "Kind... erzähl! Wie weit seit ihr schon?! Hast du dein Kleid schon? Was wird es zum Essen geben?" etc. Sie hätten auch mit Garantie gejauchzt vor Freude bei unserem Anblick! * * * Ob sie all dies nun vom Himmel aus dennoch machen werden? * * * Ich habe für Euch heute etwas ganz Feines... Franzöische Cannelés... hmmmm... innen herrlich vanillig - weich & außen ummantelt mit einer knusprigen - karamelligen Kruste * * * Das köstliche Rezept mit Suchtfaktor stammt von unserem Mitbewohner Camille... Er verbindet seine eigenen ganz persönlichen Erinnerungen an diese Köstlichkeit welche aus Bordeaux - seiner französischen Heimat - stammt...  * * *  Für die Zubereitung benötigt es spezielle kleine Förmchen aus Metall... Also haltet Eure Augen auf bei Eurem nächsten Süd-Frankreich - Urlaub... * * *







                  CAMILLES CANNELÉS                    
(ca. 30 - 40 Stück)

50 ml Milch
1 Prise Salz
2 Eier
2 Eigelb
1 aufgeschnittene Vanilleschote
1-2 Schnapsgläser Rum
100 g Mehl
250 g Zucker
100 g Butter


* * *

Milch mit Vanillestangen und Butter unter Rühren zum Kochen bringen... 

In der Zwischenzeit das Mehl und den Zucker in einer separaten Schüssel vermischen. 
Dann die Eier einfügen und die Milch langsam nach und nach dazugießen,
bis ein flüssiger Teig (ähnlich einem Pfannkuchenteig) entsteht.

Diesen Teig nun abkühlen lassen und 
anschließend langsam den Rum eingießen und verrühren...

Den Teig zugedeckt 1 Tag im Kühlschrank ruhen lassen...

Am Folgetag wird der flüssige Teig
in die gut gebutterte Metallformen bis zu 2/3 eingefüllt...

Im vorgeheiztem Ofen werden die kleinen Förmchen 
zunächst bei 250 Grad 15 Minuten gebacken...

dann wird der Ofen auf 190 Grad runtergeschaltet
 und die Cannelés ca. weitere 35 Minuten fertiggebacken...

* * *

(Durch die unterschiedlichen Backzeiten erzielt man die karamellige Kruste!!!
Die fertigen Gebäcke sind ziemlich knusprig braun gebacken...
uns hat Camille mehrmals beruhigen müssen,
dass es noch   n i c h t   verbrannt ist - sonder sich genau so gehört... 
und er hatte recht!)

Während der langen Backzeit 
könnt Ihr Euren nächsten Frankreichurlaub planen 
& Euch auf diese Köstlichkeit freuen...


* * *





8 Kommentare:

  1. Oh bisher hatte ich immer Respekt vor dieser Rezeptur..naja aber wenn ich diese köstlichen Teilchen hier so sehe,und das Rezept lese..dann glaube ich das schaffe ich.
    Wo gibt es denn diese entzückenden Formen zu kaufen?
    Vielen Dank für die Idee,ich überlege wirklich ob ich nicht einen Versuch starte.
    L.G.Edith.

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    1. Liebste Edith,

      danke für Deine Zeilen!

      Die Förmchen hat mein Mitbewohner mitgebracht... Ich denke am günstigsten kommt man in einem gut sortierten Geschäft in Südfrankreich an die hübschen Förmchen... Aber ich hab mich für Dich im WWW auf die Suche gemacht... Wenn Du Cannelés Backformen eingibst landest Du auf verschiedene Anbieterseiten... Wenn Du magst, dann schreib mir doch ne Mail und ich schicke Dir die Links zu welche ich gefunden habe...

      Es ist übrigens ganz leicht... Man braucht nur ein bisschen Geduld und darf die kleinen Küchlein nicht zu früh aus dem Ofen nehmen... ;)

      Nancy

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  2. oh danke für dein post
    liebe grüsse nicole

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  3. Mmmmmh, du hast meine Erinnerung an eine tolle aufregende Zeit direkt nach dem Abi geweckt! Ich bin nach der Schule ein paar Monate nördlich von Bordeaux zur Schule gegangen, um die Sprache zu lernen. Das erste Mal in einer WG gelebt, weit weg von daheim. In der Schule habe ich dann einen jungen Franzosen kennen und lieben gelernt, der mit mir nach Bordeaux fuhr und mir die Köstlichkeit Cannelés vorstellte. Herrlich!
    Seit dieser Liebesgeschichte war ich nie wieder in Bordeaux, habe nie wieder Cannelés gegessen. Aber: ich habe mir letzten Sommer eine Backform gekauft, mich aber noch nicht dran gewagt wegen der Erinnerungen.....
    In ein paar Wochen fahren wir in die Nähe von Bordeaux zum Surfen. Vielleicht machen wir einen Ausflug, ich bezweifle aber, daß ich das wirklich möchte.
    Ob ich je wieder Cannelés essen werde....?

    LG
    Martina

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  4. In alten Erinnerungen stöbern ist doch was tolles. Ich finde es immer total spannend Bilder aus der Jugend meiner Großeltern zu sehen.
    Dein Rezept klingt auch super lecker! Das kannte ich noch gar nicht..

    Liebe Grüße
    Dörthe

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  5. Ach Mensch die Küchlein sehen ja mal total lecker aus finde ich !Ganz klasse, hätte ich auch gerne einen von jetzt.Hast du für die Verarbeitung eine Schwingförderrinne verwendet?Grüße Ninchen

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